Bildkomposition mit Menschen und Elementen aus dem modernen Arbeitsumfeld

Das neue Face-to-Face ist digital

Nicht erst durch die Pandemie haben sich die Bedingungen und Räume, in denen wir arbeiten und uns mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, sehr stark verändert. Virtuelle und hybride Arbeitssettings sind längst zur Normalität geworden. Und obwohl der persönliche Austausch, Face-to-face-Begegnungen und das wichtige Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräch immer mehr wegfallen, ist der Bedarf an Kommunikation nicht gesunken. Er hat sich nur auf eine andere, technisch gestützte Ebene verlagert. Um diesem Bedarf zu entsprechen und alle Anforderungen virtuell abzubilden, kommen auch in der Landesverwaltung Onlinekonferenzwerkzeuge zum Einsatz. Diese haben – bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundene starke Zunahme an Homeoffice – noch mehr an Bedeutung gewonnen. Sie sind aus dem Arbeitsalltag schlichtweg nicht mehr wegzudenken.

Mit HessenConnect hat die HZD bereits seit Ende 2016 ein Produkt auf Basis von Microsoft Skype for Business landesweit im Einsatz. Es ermöglicht zum Beispiel Videokonferenzen mit zwei oder mehr Personen, aber auch Instant Messaging, Video-, Audio- Whiteboard-Desktopaustausch/-Sharing sowie den Präsentationsaustausch.

Zuwachs dank Krise

Mit Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr war quasi über Nacht der Bedarf an mobilen IT-Arbeitsplätzen um ein Vielfaches gestiegen und mit ihm die Anforderungen an Netzkapazitäten, Zugriffsmöglichkeiten und eben auch Onlinekonferenzlösungen. Ohne die mobile Einwahl per HessenAccess (Fernzugriff) sowie die HZD-Standards HessenConnect und HessenVoice (Telefonie-Lösung) und die Versorgung mit mobilen HessenPC Endgeräten wäre das Arbeiten von Zuhause in diesem Ausmaß nicht realisierbar gewesen. Innerhalb kürzester Zeit hat die HZD die existierenden Kommunikationsinfrastrukturen ausgebaut. Allein die Anzahl der HessenConnect-Nutzerinnen und -Nutzer ist seit Beginn der Pandemie um mehr als 1.000 Prozent gestiegen und liegt heute bei rund 32.000. Das zeigt, wie wichtig und richtig die Entscheidung war, auf standardisierte Produkte zu setzen sowie das übergeordnete Ziel der Mobilität weiter zu verfolgen.

Im September 2022 endet der aktuelle Vertrag für HessenConnect 1.0 (Skype for Business). Für die Nachfolge „HessenConnect 2.0“ laufen derzeit die Vorbereitungen zu einer Ausschreibung. Dafür wurde Anfang 2021 die AG HessenConnect 2.0 unter der Leitung der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung gegründet. Die Arbeitsgruppe, der alle Ministerien, Ressorts und die HZD angehören, erarbeitet derzeit die Anforderungen für das Nachfolgeprodukt.

Autor/Autorin des Beitrags

Dr. Alberto Kohl
Abteilungsleiter Kundenmanagement bei der HZD

Jasmin Fritz-Weber
Bereichsleiterin Unified Communication bei der HZD

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