Seminarraum mit junger Frau im Vordergrund, die stellvertretend für eine FABI–Kandidatin steht

IT-Know-how für Diplom-Steuerprofis

Das FABI-Programm der HZD bereitet Absolventinnen und Absolventen des Studienzentrums Rotenburg darauf vor, die IT in der Steuerverwaltung mitzugestalten.

Rund 6 Millionen Veranlagungssteuerkonten in Hessen, mehr als 8.000 Anwenderinnen und Anwender in Finanzämtern und über 2.500 Arbeitsplätze für Prüferinnen und Prüfer – die IT-Anforderungen in der hessischen Steuerverwaltung sind enorm und steigen kontinuierlich. Im Zuge der bundesweiten Vereinheitlichung von steuerlichen Verfahren kommen länderübergreifende Aufgaben hinzu.

So ist die HZD innerhalb des bundesweiten IT-Vorhabens KONSENS (Koordinierte Neue Software-Entwicklung für die Steuerverwaltung) einerseits Programmierstandort für Software, die in den Finanzämtern aller Bundesländer zum Einsatz kommt, andererseits Dreh- und Angelpunkt für die Übernahme und Bereitstellung der Software anderer Länder, die in Hessen zum Einsatz kommen soll.

Um den Bedarf an speziell geschultem Fachpersonal zu decken, bietet die HZD zusammen mit der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) das erfolgreiche Qualifizierungsprogramm für fortzubildende Angestellte und Beamte Fachrichtung Informationstechnik (FABI) an.

Einsatzbereich der FABIs ist Abteilung A der HZD, von der die umfangreichen IT-Aspekte der Finanzverwaltung betreut werden. Aufgeteilt in sieben Bereiche erbringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassende Leistungen – von der Anwendungsentwicklung über die Softwarepflege bis hin zur Installation von Serververfahren und dem Rollout der Finanzamt-Clients.

Rahmenbedingungen

  • Voraussetzung: Studienabschluss als Dipl.-Finanzwirtin bzw. -wirt (Präferenz: Hessische Hochschule für Finanzen und Rechtspflege Rotenburg HHFR)
  • Dauer der Qualifikation: 1 Jahr
  • Ausbildungsort: HZD
  • Beginn: jeweils am 1. Oktober

Die Qualifikation für FABIs dauert insgesamt ein Jahr. Während der ersten fünf Monate werden IT-Grundlagen vermittelt. Dazu gehören unter anderem Programmiersprachen wie Java, Betriebssysteme, Entwicklungswerkzeuge und Datenbanken. Grundlagen des Projektmanagements sowie ein eigenes Projekt runden die theoretische Ausbildung ab.

Es folgt eine siebenmonatige Praxisphase. Je nach späterem Einsatzgebiet kann eine Hospitationsphase von vier Wochen in der OFD Frankfurt angeboten werden. Einer Versetzung zur HZD steht nach erfolgreichem Abschluss in der Regel nichts im Wege.

Während der FABI-Qualifikation entspricht die Vergütung der jeweils mitgebrachten" aktuellen Besoldung. Nach erfolgreicher Qualifikation ist die Zielbesoldung A12 des gehobenen Dienstes (gD).

Eine Option, die das FABI-Programm bietet, ist die Qualifizierung als Softwareentwicklerin oder –entwickler. In diesem Aufgabenbereich sind Sie für das Design, die Implementierung und die Pflege von Anwendungen zuständig.

Alternativ steht Ihnen auch eine Karriere als Digitalisierungsberaterin oder -berater offen. Zentrale Aufgaben in dieser Position sind die Betreuung unserer Kunden und die Erstellung individueller Anforderungsanalysen.

Last, but not least können Sie sich auch Verfahrensbetreuerin oder -betreuer qualifizieren. Hier liegen vor allem die Einsatzbegleitung und die Durchführung von Verfahrenstests in Ihrer Verantwortung.

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