Ostsee-Strandbild aus der Vorgelperspektive

Tourismus im Quadrat

Über seinen Tourismusatlas stellt das Hessische Statistische Landesamt Geoinformationen von hoher räumlicher Tiefe zur Verfügung. Das ausgeklügelte Konzept, das gemeinsam mit der HZD erarbeitet wurde, macht das Portal zum Wegweiser für künftige GIS-Vorhaben.

Die Tourismusbranche hat unter den Folgen der Corona-Pandemie besonders zu leiden. Um eine tragfähige Strategie zur Neuaufstellung entwickeln zu können, sind naturgemäß Daten gefragt, welche die bisherige Situation möglichst exakt darstellen.

Mit dem Tourismusatlas des Hessischen Statistischen Landesamts (HSL) haben Planungsgremien seit Neuestem ein Tool zur Hand, über das sich ausgewählte Aspekte des Fremdenverkehrs besonders detailliert abbilden lassen. Die Daten stammen aus einem geografischen Informationssystem (GIS), wie es im Zuge der Verwaltungsdigitalisierung zur Visualisierung räumlicher Gegebenheiten immer häufiger zum Einsatz kommt.

Screenshot des Edersees aus dem Tourismusatlas

Das Besondere am Tourismusatlas ist das geografische Raster, mit dem er arbeitet. Anders als bei den bisher üblichen Darstellungen können die Rasterzellen unabhängig von administrativen Einheiten wie Städten oder Landkreisen gesetzt werden, was eine flexiblere Definition von Zielregionen erlaubt. Zudem bieten drei Zoomstufen mit Zellengrößen in den Skalierungen 1 km, 5 km und 10 km ein deutliches Plus an räumlicher Tiefe.

Projektpartner für die technische Umsetzung des Tourismusatlas war die HZD. In einem agilen Entwicklungsprozess wurde in enger Abstimmung mit dem HSL ein GIS-Portal aufgebaut, das nun für eine zentrale Portalplattform Pate steht.

Interessante Details zu diesem Thema präsentiert INFORM 3-21, die am 13. September 2021 erschienen ist.

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